tag-background-image

F1 team

Lance Stroll


0

0 PTS

Base
-
Teamleitung
-
Chassis
-
Motor
-

Lance Stroll

Junge Fahrer sind in der Formel 1 auf dem Vormarsch, und Lance Stroll gehört zu dieser neuen Generation. Nach zwei Saisons im damals kränkelnden Williams-Team erhielt Stroll eine Chance im Team seines Vaters Lawrence Stroll, das inzwischen in Aston Martin umbenannt wurde. Dort durchlief der Kanadier eine Lernkurve, die bewies, dass seine Präsenz in der Formel 1 nicht unverdient ist. In der vergangenen Saison wurde der Kanadier jedoch im Duell mit seinem Teamkollegen Fernando Alonso zerrieben, konnte keinen einzigen Podiumsplatz erringen und wurde Zehnter in der Konstrukteurswertung. Kann 2024 das Jahr der Wiedergutmachung sein?

 

Durch die Ränge eilen

Lances Erfolge im Kartsport haben ihn sofort auf die Landkarte der großen Teams in der Königsklasse gebracht. Ferrari nahm ihn in sein Nachwuchsprogramm (Ferrari Driver Academy) auf und der Kanadier trat 2015 in zwei Formelmeisterschaften an: Formel 3 und die Toyota Racing Series. Das erste Jahr in der Formel 3 war mit nur P5 enttäuschend.

Dennoch blieb Lance Stroll dem Team Prema Power treu, mit dem der Kanadier 2014 auch die italienische Formel-4-Meisterschaft gewinnen konnte. 2016 bekam Stroll eine zweite Chance und gewann den Titel in der Formel 3! Ein Kunststück, das ihn direkt in die Formel 1 katapultierte.

Das hatte allerdings seinen Preis: Vor dieser Saison gab der Kanadier bekannt, dass er seine Tätigkeit als Entwicklungsfahrer bei Ferrari aufgeben und zum Williams-Team wechseln würde. Alle Verbindungen zum Team aus Maranello wurden gekappt, aber das ermöglichte ihm, sein F1-Debüt in jungen Jahren zu geben. 

Williams-Ära

Nach der Saison 2016 in der Formel 3 ist es nun soweit: Paddy Lowe von Williams kündigte den damals noch sehr jungen Stroll als Ersatz für Valtteri Bottas an, der zu Mercedes wechselte. Felipe Massa blieb für ein weiteres Jahr, um dem Kanadier etwas beizubringen. Es war eine schwierige Saison, aber sein absolutes Highlight war in Baku, wo er den dritten Platz belegte.

2018 war das Auto von Williams (der FW41) schlecht und Stroll kämpfte darum, Punkte zu holen. Der Veteran Felipe Massa verließ das Team und der Neuling Sergey Sirotkin konnte Stroll wenig beibringen. Das Formel-1-Team von Frank Williams beendete die Saison mit sieben Punkten auf dem letzten Platz, wobei Lance Stroll für sechs dieser Punkte verantwortlich war. 

Stroll übernimmt Force India

2019 bekam Stroll den gewünschten Wechsel zu einem konkurrenzfähigen Team (Racing Point), nachdem sein Vater Lawrence Stroll das Team gekauft hatte. Dort sorgt er allerdings zeitweise selbst dafür, dass man ihn weiterhin als 'Pay-Driver' abstempelt. Der Sohn des Chefs ist dem erfahrenen Sergio Perez weit unterlegen und schaffte es sogar, in mehreren Rennen hinter Williams zu landen. 

In der Formel 1-Saison 2020 verlor er erneut gegen Perez, aber er begann, einige positive Ergebnisse zu erzielen. Zwei Podiumsplätze und eine Pole Position auf einem rutschigen Istanbul Park beim Großen Preis der Türkei sind die Höhepunkte. 

Stroll und Vettel bei Aston Martin

Racing Point wurde 2021 in Aston Martin umbenannt und der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel wurde ihm zur Seite gestellt. Der Druck, dem berühmten Namen des Teams gerecht zu werden und mit dem vierfachen Weltmeister mitzuhalten, ist hoch, aber Stroll beweist, dass er mithalten kann. Obwohl er den erfahrenen Vettel in der Gesamtwertung schlagen muss, kann er mit dessen Tempo mithalten.

Lance Stroll in 2024

In der Formel-1-Saison 2023 hatte Stroll die Gelegenheit, seine Qualitäten gegen einen der besten Fahrer der F1-Geschichte, Fernando Alonso, zu beweisen. Alles verlief wie vorhergesagt: Der Spanier vernichtete den jungen Kanadier in jeder Hinsicht. Dennoch gelang es Stroll, einige starke Leistungen zu zeigen, unter anderem in Bahrain und am COTA. Es gab viele Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von Stroll, und es wurde sogar gemunkelt, dass er sich dem Tennis zuwenden könnte. Das Jahr 2024 bietet die perfekte Gelegenheit, seine Präsenz im Team zu etablieren und die sehr lästigen Gerüchte über seine Zukunft im Fahrerlager zu beenden.